Erzberg Diskurse 7- Geschichte (2)
Projekt Eisenerz
Erzberg-Diskurse
Vermeidungs-Diskurs „Geschichte“ (2)
Von der Homepage:
http://www.va.austriadraht.at/uebersicht/default.htm
VOEST-ALPINE STAHL AG
(vormals Reichswerke Hermann Göring, Eigentümerin des Erzberges damals und heute)
BEREICHE:
Langprodukte
VA Schienen
VA Stahl Donawitz
VA Austria Draht
VA Stahlrohr Kindberg
STANDORT DONAWITZ:
(zwischen Erzberg und Graz gelegen. Neben den Reichswerken in Linz der wichtigste Abnehmer des Erzes aus Eisenerz. Zwischen den NSDAP-Führern in Linz und Donawitz gab es damals zum Teil heftige Konkurrenz darum, welcher Standort wichtiger ist)
Österreich verfügt über eine hochentwickelte Stahlindustrie mit qualifiziertem Personal und umfassendem technischen Wissen. In ihrer Bedeutung geht diese Tatsache zu maßgeblichen Anteilen auf Leistungen aus dem Raum Leoben/Donawitz zurück. Bereits 1834 wurde hier mit dem Bau der „Franzenshütte" das erste Stahl- und Eisenpuddlingswerk der Steiermark errichtet. 1891 wurde der erste Kokshochofen angeblasen. Wichtigstes historisches Datum ist aber die Entwicklung des LD-Verfahrens (Linz/Donawitz) in den 50er Jahren. Zudem macht der Standort auch in jüngster Vergangenheit durch wegbereitende Neuerungen auf sich aufmerksam. Vom weltweit patentierten HSH®-Verfahren für die Kopfvergütung von Schienen bis zur Produktion von 120 m langen Schienen oder der Errichtung eines vollautomatisierten Schienen-Robotlagers für ultralange Schienen.
Donawitz ist heute nicht nur der größte und traditionsreichste Standort für die Erzeugung von Stahl-Langprodukten in Österreich, sondern auch eine international bekannte Größe für innovative Leistungen in Stahl.
(Nazi-Unterstützung durch die Direktion und NS-Zwangsarbeit glatt vergessen):
Die Geschichte des Standortes Donawitz:
Oder: wie Faschismus & Zwangsarbeit im Loch der Erinnerung verschwinden. Man beachte die Reihenfolge! (Bilder: siehe Internet)
Die Faszination Stahl anno 1895
. Donawitz war um die Jahrhundertwende Standort des größten Eisenwerkes der habsburgischen Donau-Monarchie.
Mensch und Maschine im Jahr 1902.
Die erste Fahrt der Werksbahn mit einer Normalspur-Lokomotive erfolgte in Donawitz bereits 1881.
Die Donawitzer Werksbahn im Jahre 1898.
Die Aufnahme zeigt eine Kleinbahn-Lokomotive mit 30 PS.
Donawitzer Impressionen mit Walzwerk und Schienenlagerplatz. Die Fotografie ist um 1900
entstanden.
Worauf man 1919
im Werk stolz war: Meister Pucher präsentiert sich mit einer 60PS Kleinbahn-Lokomotive und seinen Arbeitern der Kamera.
Gruppenbild mit Kleinbahn-Lokomotive vor der werkseigenen Fabrik für feuerfeste Steine aus dem Jahre 1919.
Die Frauen, sogenannte "Ziegelweiber", arbeiteten 12 Stunden am Tag.
Donawitzer Produktionsszene im Schienenwalzwerk um 1920.
Der glühende Vorblock wird seiner Bearbeitung übergeben.
Der Rohstahl wurde in Donawitz zu Beginn des 20. Jahrhunderts in einem Martin-Stahlwerk erzeugt. Die Aufnahme aus dem Jahre 1922
hält einen Abstich im Ofen 11 fest
Der 1. Mai im Jahre 1927.
Am Bahnhof Donawitz läßt man sich vor einer Lokomotive der Österreichischen Bundesbahn fotografieren.
2o Jahre einfach ausgelassen!
Beruflich unterwegs. Der Schnappschuß aus dem Jahre
1947
zeigt den Oberbaurat Donau der ÖBB auf seinem Dienstfahrzeug im Bahnhof Donawitz.
Aufs Zupacken ausgerichtet. Schienenadjustage bedeutete im Donawitz des Jahres
1952
noch viel menschliche Muskelkraft.
1952
als Jahr einer großen Innovation. Donawitz hat sich als Stahlstandort, unter anderem durch die Mitentwicklung des LD-Verfahrens (Sauerstoffaufblasverfahren), einen international hervorragenden Ruf geschaffen.